Unter dem Einfluss des magischen Kirmessegens lieferte die Westfalia ein blitzsauberes Fußballwochenende ab. Es gab zahlreiche Siege und Tore zu bejubeln, wobei der erste Saisonsieg der 1. Mannschaft sicherlich heraus sticht.
1. Herren vs. GW Steinbeck 3:0
Vor dem Spiel wurde viel und lange über die Wichtigkeit des Matches diskutiert. Und bei einem Blick auf die Tabelle wird die Bedeutung des Sieges erst wirklich klar. Mit jetzt vier Punkten zieht die Westfalia an GWS und an Bevergern vorbei und ist in Schlagdistanz zu den Mannschaften des unteren Mittelfeldes. Gegen den Mitaufsteiger Steinbeck startete die Westfalia stark ins Spiel. Bereits in den ersten Minuten lag die Führung in der Luft, doch es stand unter anderem der Pfosten im Weg. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit fingen sich die Gäste dann aber und sorgten für ein ausgeglichenes Spiel. In dieser Phase hatten die Steinbecker auch ein, zwei gute Gelegenheiten, doch es fehlte die letzte Entschlossenheit, um ein Tor zu erzielen. So war es dann die Westfalia, die den so wichtigen Führungstreffer machte. Max Koslow wurde im Zentrum nicht attackiert, sodass er aus rund 20 m abziehen konnte. Den Abpraller kontrollierte dann der kurz zuvor eingewechselte Jan Lobenberg ganz stark und mit seinem rechten Schlappen bugsierte er die Kugel ins Tor.
Man ging also mit einer Führung in die Kabine, doch alle wussten, dass die Truppe vom Kanal wahre Comebackexperten sind. Die Konzentration musste also oben bleiben und das blieb sie auch. Die Westfalia stand jetzt tief und überließ Steinbeck den Spielaufbau. Wohl wissend, dass den Gästen das nicht liegt und auch wissend, dass man selber Stärken im Konterspiel hat. Genau das zeigte sich dann beim vorentscheidenden 2:0. Nach einer starken Balleroberung zeigte die Mannschaft über die Stationen Klevno, Koslow und Shatri einen blitzsauberen Angriff, an dessen Ende Dominik Pieper die Kugel nur noch über die Linie zu drücken brauchte. Der Jubel der rund 200 Zuschauer war entsprechend, denn man ahnte das es dieses mal mit dem Dreier klappen sollte. In der Tat blieb die Westfalia defensiv aufmerksam und offensiv zielstrebig. Steinbeck wurde in der gesamten zweiten Halbzeit nicht einmal gefährlich, wo hingegen die Westfalia immer für ein Tor gut war. Pech hatte dann Max per Freistoß. Sein Geschoss aus rund 30 m lenkte der Keeper gerade noch so an die Latte. Es kam aber nicht mehr drauf an, denn wenig später war es erneut Jan, der die endgültige Entscheidung besorgte. Mit einem satten Linksschuss ließ er dem Schnapper keine Chance und so schoss er sich an die Spitze der internen Torjägerliste (ist bei uns aber auch nicht allzu schwer....). Mit der Abgezocktheit einer Altherrentruppe brachte das Team den Sieg danach über die Runden. Beim Abpfiff war allseits Erleichterung zu spüren; zum einen wegen der drei Punkte und zum andern, weil man jetzt guten Gewissens auf die Kirmes ziehen konnte. Und das tat man dann auch.....
Auftstellung:
Schweer – Rieger, Kleingünther, Hehemann, Klevno – Shatri, Kroog, Süssenbach (73. Pieper), Koslow, Röber (36. Lobenberg) – D. Pieper (82. Kenning)
Tore:
1:0 Lobenberg (43.), 2:0 D. Pieper (58.), 3:0 Lobenberg (67.)
2. Herren vs. Velpe/Süd II 2:2
Bereits am Freitag spielten die Zweitvertretungen der beiden Kappelner Fußballclubs gegeneinander. Den Zuschauern wurden dabei zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten präsentiert, nach denen man sich wieder einmal nur wundern kann und fragen muss was manchmal in den Köpfen der Spieler so vorgeht. In der 1. Halbzeit dominierte die Westfalia nach Belieben und die zwei Tore durch Jonas Schmidt und Steffen Dölemeyer waren hochverdient. Nicht wenige am Rand haben zu diesem Zeitpunkt gedacht das Spiel sei durch und das Resultat nur eine Frage der Höhe. Doch offensichtlich hatte Velpe in Durchgang 2 noch Bock zu laufen und zu kicken, was ein wesentlicher Unterschied zur Westfalia war. Dort lief nämlich kaum noch etwas zusammen. Nach dem Anschlusstreffer (50.) drückten die Gäste auf den Ausgleich und kurz vor dem Ende erzielten sie diesen dann auch. Zwar dürfte zumindest eines der beiden Tore Abseits gewesen sein, doch das ändert nichts an der generell schwachen zweiten Halbzeit. Eine Punkteteilung zur Kirmes ist sicherlich ein sinnvolles Ergebnis, doch wenn man gegen den Abstieg kämpft tut es extrem weh, wenn man zwei Punkte so einfach weg wirft.
Jugend
Wegen der Kirmes spielten unsere Jugendteams bereits am Samstag und es zeigte sich einmal mehr, dass die Westfalia am Kirmeswochenende kaum zu schlagen ist.
A1-Jugend vs. SC Hörstel 5:0
In der KLA kann man gegen jeden Gegner verlieren, auch wenn man eigentlich die besseren Fußballer hat. Diese Wahrheit muss man jedes Spiel im Kopf haben, wenn man Erfolg haben will. Gegen Hörstel war es so ein Spiel, in dem auf Kappelner Seite definitiv die besseren Fußballer zu finden waren, aber es war eben auch ein Spiel, dass einem hätte entgleiten können.
Nach der blitzschnellen Führung durch Maurice Riesenbeck hatte die Mannschaft von Coach Thorsten Kreyenhagen die Partie zwar im Griff, doch man hatte immer den Eindruck, dass die Truppe noch viel mehr kann. In Halbzeit 2 zeigte sie das dann auch endlich. Gegen chancenlose Hörsteler schraubten Lukas Ott, Tim Jarczyk und Oscar Hubrich (2x) das Ergebnis in die Höhe. Zufriedenheit ist also durchaus gerechtfertigt, denn man darf hoffen, dass das vorsichtig formulierte Saisonziel Klassenerhalt frühzeitig erreicht werden kann.
Cher. Laggenbeck vs. AII-Jugend 0:1
Den zweiten Sieg im dritten Spiel holte unsere A2. Nachdem in der Vorwoche die A1, die B1 und die 1. Herren ohne Punkte aus Laggenbeck zurück kamen, war es an der Truppe von Coach Andreas Lampe die Westfaliaehre zu retten. Den knappen Sieg schoss Marvin Ricker mit seinem Treffer kurz vor der Pause heraus. Im Kirmesinterview bescheinigte er seinen Mannschaftskollegen dann auch eine gute Leistung, konzentriertes Verteidigen und er sprach von letztlich hochverdienten drei Punkten.
B-Jugend vs. SC Hörstel 6:2
Die B-Jugend kam in den seltenen Genuss mal ein Heimspiel im Stadion bestreiten zu dürfen und scheinbar liegt der heilige Rasen der Mannschaft wohl. Gegen Hörstel legte das Team einen blitzsauberen Auftritt hin und zeigte dabei besonders im Torabschluss echte Killerqualitäten. Die 4:0 Halbzeitführung war zwar verdient, aber es war wirklich nicht so, dass die Gäste jetzt so viel schlechter waren oder sich ergeben haben. Die Westfalia war einfach besonders zielstrebig und gierig auf Tore. Auch im zweiten Durchgang lief es so weiter, sodass es zwischenzeitlich gar 6:0 stand. In den letzten Minuten gönnte man den Gegnern dann im Gefühl des sicheren Sieges noch zwei Ehrentreffer, die diese sich auch verdient hatten. Das Trainerduo Leon Fischer und Achim Löbel ärgerte sich darüber aber sicherlich nur kurz, denn insgesamt konnte man mit diesem Auftritt wirklich zufrieden sein. Im Übrigen hat die Mannschaft auch ein schickes neues Foto:
C-Jugend vs. JSG Hopsten/Schale II 14:0
Gegen chancenlose Hopstener kam unsere C-Jugend zu einem echten Kantersieg. Bei einem 14:0 muss man denke ich nicht viel zum Spielverlauf sagen. Hervor zu heben ist die große Fairness des Gegners, der nie anfing nach zu treten oder ähnliches. Wir alle wissen auch, dass man so oder so verlieren kann. Auf Kappelner Seite zeichneten sich besonders Mica Kerl und Mohamed Miskine mit jeweils vier Treffern aus. Weiterhin trafen noch Maurice Teepe (2x), Keit Schimke (2x), Niklas Krug, sowie Iwan Abdullah. Die Mannschaft sollte aber wissen, dass die Trauben am kommenden Samstag gegen GW Steinbeck deutlich höher hängen werden. Doch bis dahin darf man sich freuen und die Kirmes genießen.
Auch bei der C-Jugend sind diverse Westfaliaultras am Platz, um die Jungs zu unterstützen