Es wurde ein hitziges und spektakuläres Derby gegen die Eintracht erwartet, doch am Ende stand ein unterdurchschnittliches Kreisligaspiel, welches die Westfalia zu allem Überfluss auch noch mit 0:2 (0:0) verlor. Die Zuschauer (ca. 75% Kappelner) sahen ein taktisches Spiel, nachdem die Westfalia auf den 15. Platz abrutscht, während sich die Mettinger den oberen Tabellenregionen zuwenden können.
In der Anfangsphase war den Westfaliaakteuren oftmals eine gewisse Nervosität anzusehen. Viele Aktionen misslangen, sodass Mettingen quasi automatisch zur spielbestimmenden Mannschaft wurde. Trotz einiger Halbchancen für die Gastgeber überstanden wir diese Phase schadlos und je länger das Spiel dauerte, desto besser kam man auch hinein. Nach einer runden halben Stunde verweigerte der Schiedsrichter der Westfalia einen Handelfmeter, den man sicher auch hätte geben können. Ansonsten taten sich beide Mannschaften nicht weh. Die Westfalia stand tief und wollte über Konter kommen, während die Eintracht dies ganz genau wusste und entsprechend aufmerksam verteidigte. Folglich ging es ohne Tore in die Kabinen.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Es gelang beiden Mannschaften nur ganz selten mal gefährlich zu werden. Mettingen versuchte zwar immer wieder die Initiative zu ergreifen, doch gegen die massierte Defensive fiel ihnen das richtige Rezept noch nicht ein. Unsere Mannschaft kam im Offensivspiel über Ansätze nicht hinaus und es verdichtete sich der Eindruck, dass man sich wohl nur in ein 0:0 retten könne, wenn man etwas Zählbares würde mitnehmen wollen. In der 70. Minute zerschlug sich dieser Traum dann aber. Nach einem weiten Einwurf wurde der zweite Ball nicht gewonnen, sodass ein Tüöttendörfer sehenswert per Fallrückzieher einnetzte. Sehr ärgerlich einen solchen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. In der Folge riskierte die Westfalia mehr und das Spiel nahm noch etwas Fahrt auf. Die beste Gelegenheit hatte schließlich Max mit einem abgefälschten Freistoß, der nur hauchzart vorbei strich. Statt des Ausgleichs erzielten die Mettinger wenig später das 2:0. Nach einem Ballverlust in der Defensive lief mit N.R. ein alter Bekannter frei auf Alex zu und er behielt im 1vs1 die Nerven. Kurz darauf verweigerte der Schiedsrichter der Westfalia nach einem eindeutigen Foul an Jan einen weiteren Elfmeter. So kam man zu keinem Anschlusstreffer mehr und das insgesamt verdiente 2:0 blieb bestehen.
Es steht außer Frage, dass man gegen Mettingen verlieren kann, doch das Wie und Warum stimmen einen ratlos. Mettingen ist keine herausragende Mannschaft und doch kamen sie zu einem mehr oder weniger ungefährdeten Sieg. Das ist bitter. Es bleibt aber nur wenig Zeit die Lage zu betrauern, denn eine englische Woche steht an. Bereits am Mittwochabend tritt man auswärts beim SV Uffeln an. Anstoß ist dort um 19.30 Uhr.
Bis dahin!
Aufstellung:
Schweer – Klevno, Hehemann (73. C. Pieper), Rieger – Fischer (67. Kleingünther), Süssenbach (67. Koslow), Kroog, Röber – Lobenberg, D. Pieper, Shatri
Tore:
1:0 (70.), 2:0 (85.)