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Fußball: Westfalia geht nach schwacher 2. Halbzeit in Saerbeck baden

Am Sonntag reiste unsere Westfalia nach Saerbeck, wo am dritten Spieltag die Falken als Gegner warteten. Auf Kappelner Seite hatte man durchaus gute Erinnerungen an Platz und Gegner, feierte man doch am letzten Spieltag der Vorsaison hier den Aufstieg in die KLA. Im Vergleich zum Spiel am Mittwoch in Recke musste Coach Rainer Faste mit Max Koslow, Jan Lobenberg und Timo Munsberg drei Spieler ersetzen.

Dazu gesellten sich noch die weiteren, längerfristigen Ausfälle von Christian Süssenbach, Nico Engelhardt, Lexi Beckstedt, Steffen Kenning, Lukas Immig und Yannik Mergner. Immerhin waren mit Nico Kleingünther und Sven Rieger wieder zwei neue Spieler im Kader, auch wenn diese seit Monaten kaum eine komplette Trainingseinheit mitgemacht haben und sicher noch nicht bei 100 % sind.

Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen gelang es der Westfalia im ersten Durchgang defensiv sicher zu stehen. Es entwickelte sich ein chancenarmes Spiel, in dem Alex Schweer kurz vor der Pause das erste und einzige Mal ernsthaft eingreifen musste. Uns gelang nach vorne hin noch weniger, über Ansätze kam man nicht hinaus. Zu viele Bälle wurden direkt wieder hergeschenkt und die Laufwege wirkten oft planlos und blauäugig. Doch das alles war locker zu verschmerzen, denn es stand 0:0. Ein Ergebnis, mit dem man sehr gut leben konnte. Schade, dass das viele wohl immer noch nicht verstanden haben.

Den Start in den zweiten Durchgang verschlief man dann leider völlig. Nachdem es drei Mann nicht fertig brachten einen Saerbecker frühzeitig zu stoppen wurde dieser an der Strafraumgrenze gefoult. Strittig war hier nur die Frage: Elfmeter oder Freistoß. Nach kurzem Zögern entschied der Schiedsrichter dann auf Elfmeter, welcher wirklich nicht toll geschossen wurde, aber trotzdem den Weg ins Tor fand. So ein Gegentreffer ist sicher ärgerlich, kann aber passieren. Nicht passieren darf aber das dann Folgende. Ohne Not änderte man das Spielsystem, ging früher drauf, öffnete dem Gegner so aber Räume, die diese mit Freude nutzten. Dazu kamen oft katastrophale Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, die irgendwann einfach bestraft werden mussten. Es ist eigentlich überflüssig die folgenden drei (!) Tore der Falken im Einzelnen zu beschreiben. Es waren immer wieder Kappelner Geschenke, die Saerbeck zu nutzen wusste. Am Ende stand schließlich eine 4:0 - Klatsche, die so sicher nicht nötig war. Ein bis zur Pause komplett ausgeglichenes Spiel nahm eine Wendung, die schlimmes befürchten lässt. Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor Schluss auch noch Malte, bei dem eine Bänderverletzung und somit ein weiterer Ausfall zu befürchten ist.

Es wird also etwas passieren müssen in der folgenden Trainingswoche, wenn man im nächsten Spiel eine Chance haben möchte. Am kommenden Sonntag geht’s gegen die Bezirksligareserve von Arminia Ibbenbüren. Die Arminen haben bislang drei Unentschieden gegen starke Gegner geholt und scheinen verstanden zu haben, worauf es gerade als Aufsteiger ankommt. Ob das auch für die Westfalia gilt, kann man sich also Sonntag ab 15.00 Uhr anschauen. Trotz aller Probleme will man natürlich den ersten Dreier der Saison holen und hofft dabei einmal mehr auf zahlreiche Unterstützung von außen.

Bis dahin !

 

Aufstellung:

Schweer – Fischer, Hehemann, Schmidt, Klevno (55. Kleingünther) – Shatri (70. Valle), Kenning, Kroog, Röber – Pieper D. – Pieper C. (55. Rieger)

Tore:

1:0 (46., FE), 2:0 (55.), 3:0 (70.), 4:0 (76.)