Neues Jahr, neue Vereinsmeister: Gleich zu Beginn des Jahres 2015 hat die Tischtennisabteilung von Westfalia Westerkappeln im internen Vergleichskampf ihre Besten ermittelt. Lars Brinkhaus setzte sich in souveräner Manier in der Herren A-Klasse durch, Wiedereinsteiger Hans-Hermann Koch sicherte sich den Titel in der Herren B-Klasse. Die Doppelkonkurrenz entschieden Dirk Siepmann und Sergej Schwebel für sich.
Der Geschäftsführer Sport, Sascha Mochner, loste mit Hilfe von Maria Zer insgesamt neun Gruppen aus. In der A-Klasse gingen alle Spieler der ersten bis zur fünften Mannschaft in sechs Gruppen an den Start, die Spieler der sechsten und siebten Herren bildeten die B-Konkurrenz mit drei Gruppen. „37 Teilnehmer sind ein gutes Meldeergebnis, insbesondere freuen wir uns jedoch über die Teilnahme von Hans-Hermann Koch, der seit mehr als drei Jahren nicht mehr für uns aktiv war und unserer ehemaligen Nummer eins Carsten Meise “, war Mochner zufrieden.
In den Gruppenspielen blieben Überraschungen weitestgehend aus. Das Ausscheiden von Jens Vogt, dem Spitzenspieler der vierten Herren, ohne Spielgewinn war unerwartet, resultierte jedoch aus einer verspäteten und hektischen Anreise des auf Juist lebenden Vogt.
In der Hauptrunde der Herren A demonstrierten die beiden Spitzenspieler der ersten Herren, Dirk Siepmann und Lars Brinkhaus, ihr Können. Nach einem deutlichen Sieg gegen Oliver Wierich (3:0) musste sich Siepmann gegen seinen Mannschaftskameraden Sergej Schwebel bereits deutlich steigern, um den Youngster zu besiegen. Ohne Satzverlust zog Brinkhaus nach Siegen über Sascha Mochner und Dominik Woyciechowski in das Finale ein.
In einer hochklassigen Partie, die die Charakterisierung Topspiel mehr als verdiente, hatte Siepmann gegen Brinkhaus letztlich wenig Chancen. Das druckvolle und variable Angriffsspiel des Westerkappelner Spitzenspielers forderte von Abwehrspezialist Siepmann ein ums andere Mal zum Vergnügen der Zuschauer dessen ganzes Können. „Es war nicht leicht, Dirk spielt unangenehm und ist sehr sicher, zumal er heute auch noch gut angegriffen und gestört hat“, lobte ein abgekämpfter Sieger Lars Brinkhaus sein Gegenüber nach einem dennoch überzeugenden 3:0-Triumph.
Der Einzel-Vereinsmeister des vergangenen Jahres Dirk Siepmann konnte sich und seinen Partner Sergej Schwebel mit dem Titel des Doppel-Vereinsmeisters trösten. Nach fünf umkämpften Sätzen gegen Mochner/Woyciechowski sicherten sich beide den Sieg in dieser Konkurrenz.
Die Herren B-Klasse entschied Wiedereinsteiger Hans-Hermann Koch für sich. Der mit jedem Spiel mehr und mehr zu alter Sicherheit zurückfindende Routinier konnte sich im Halbfinale gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Rolf Riecke nach einer Niederlage in der Gruppenphase revanchieren und zog in das Finale gegen Reiner Tüpker ein. Nach dem Verlust des ersten Satzes stellte er sich immer besser auf Tüpker ein und siegte letztlich in vier Sätzen.
Die Trostrunde der Herren B gewann August Keidel, Erik Moldenhauer sicherte sich Titel in der Trostrunde der Herren A.
Ob die jeweiligen Sieger ihre Titel verdient, unverdient oder nur mit Glück gewannen, diskutierten die Westfalia Akteure in launiger Runde auf der anschließenden, nachträglichen Weihnachtsfeier der Tischtennisabteilung in Osnabrück.
Die Sieger der Vereinsmeisterschaften (von links): Dominik Woyciechowski, Hans-Hermann Koch, Sergej Schwebel, Sascha Mochner,
Dirk Siepmann und Lars Brinkhaus.