JSG Westerkappeln/Velpe geht zur neuen Saison an den Start
Für viele – vor allem kleinere – Vereine wird es immer schwieriger, Mannschaften im Juniorenbereich zu stellen. In Spielgemeinschaften sehen viele denn den letzten Ausweg. So auch in Westerkappeln. Dort gehen jetzt erstmals innerhalb der Gemeinde der TSV Westfalia und der SC VelpeSüd diesen Schritt.
Von Uwe Wolter (Westfälische Nachrichten)

Eine neue Ära wird zur kommenden Saison in Westerkappeln anbrechen. Zum ersten Mal bilden dann der TSV Westfalia Westerkappeln und der SC VelpeSüd eine Jugendspielgemeinschaft (JSG). „Die Idee dazu kam schon im Dezember auf“, sagt Markus Nottebaum, Vorsitzender des SC VelpeSüd. Mit seiner Idee stieß er beim „großen Nachbarn“ schnell auf offene Ohren. In der gerade zu Ende gehenden Saison bildeten die Velpe zusammen mit TGK Tecklenburg und dem BSV Leeden/Ledde eine Jugendspielgemeinschaft. „Wir wollten das jetzt aber in der Gemeinde machen“, waren sich Nottebaum und Westfalias Vorsitzender Wolf-Dietrich Häke einig,
„Es hatte schon mal Gespräche über einzelne Mannschaften gegeben“, sagt Nottebaum. „Jetzt aber betrifft das den gesamtem Jugendbereich.“ Die neue JSG Westerkappeln/Velpe deckt ab der neuen Saison alle Altersklassen ab – von den minis bis zur den A-Junioren.Vor allem im unteren Jugendbereich ist die JSG gut bestückt. „Kein Kind fällt dabei über Bord“, so die Aussage beider Clubs.
„Es ist wichtig, das als Gemeinde zu sehen. Die Kinder gehen hier zur Schule. Und auch bei den Sportstätten tut sich etwas“, sagt Nottebaum . „Wir müssen den Kindern etwas bieten“, schließt sich Häke dem an. In puncto Sportstätten wird in Westerkappeln in Kürze ein Kunstrasenplatz errichtet, so dass es künftig auch bessere Trainingsmöglichkeiten geben wird. „Wir müssen wieder konkurrenzfähig werden“, erklärt Häke.
Insgesamt kommen aus beiden Vereins rund 200 Kinder in die neue JSG, davon rund 50 aus Velpe. Es wird eine A-, B- und C-Jugend geben, drei D-Juigendteams, vier E-Jugendteams, jeweils zwei F-Jugendteams und Minimannschaften.. Fast alle Mannschaften haben auch schon einen Trainer. Ledigloch im D-Jugendbereich besteht noch Handlungsbedarf.
Mit großem Eifer geht das Organisationsteam, dem neben Markus Nottebaum, der die ganze Sache bündelt, Michael Kröner (Leiter Jugendfußball Velpe), Timo Munsberg (Jugendobmann westfalia, Tobias Dreßler (sportlicher Leiter Jugendfußball Westfalia), Axel Kersting (Jugendorganisation Westfalia) und Sebastian Kuck (Geschäftsführer Bereich Jugendfußball Westfalia) angehören, ans Werk.
„Schön wäre es, wenn unsere A-Jugend doch noch den Aufstieg in Kreisliga A schaffen würde. Das liegt aber leider nicht mehr in unserer Hand“, so Timo Munsberg von der Westfalia.