Dank eines Treffers in der Nachspielzeit holte unsere Erste gegen den VfL Ladbergen noch einen Punkt. Durch das 2:2 Unentschieden ist die Westfalia jetzt vier Spiele ungeschlagen, spielte davon allerdings auch drei Mal 2:2.
Auf dem rutschigen Untergrund kam die Mannschaft gut ins Spiel und hätte am Anfang mehrfach in Führung gehen können, doch leider wurden die Möglichkeiten liegen gelassen. Nach diesem Anfangsschwung entwickelte sich eine verteilte Partie, in der beide Mannschaften gut standen und den Offensivkräften kaum Möglichkeiten blieben. Aus dem berühmten Nichts gingen dann die Gäste in der 37. Minute in Führung. Nach einem auf den zweiten Pfosten geschlagenen Freistoß, verlor man in der Mitte die Zuordnung, sodass die Kopfballablage vor das Tor einen dankbaren Abnehmer fand. Beim 0:1 blieb es auch bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Westfalia zwar einiges, doch oftmals wirkten die Aktionen überhastet und zu kompliziert. So musste auch für uns eine Standardsituation herhalten, um endlich zu treffen. Nach einem Eckball kam die Westfalia mehrfach zum Abschluss und am Ende war es der eingewechselte Oscar Hubrich, der den dritten Nachschuss im Tor unterbrachte. Man kann hier also getrost von einem echten Kacktor sprechen. Es zählte aber natürlich trotzdem. Eigentlich hätte man jetzt gedacht, dass die Westfalia auf das 2:1 drängt, doch stattdessen trafen wenig später erneut die Gäste. Nach einem starken Solo samt überlegtem Rückpass von der Grundlinie, musste ein Stürmer nur noch zum 1:2 einschieben (77.). Das Tor war schon bitter, denn viel Zeit zum Antworten blieb der Mannschaft jetzt nicht mehr. Der Schiedsrichter hatte die Nachspielzeit von einer Minute schon angezeigt, da flog noch einmal ein langer Ball in den Ladbergener Strafraum. Die Kopfballabwehr war dann alles andere als ideal, denn der Ball flog Oscar in hohem Bogen vor die Füße, der ihn volley und mit richtig Schmackes im langen Eck versenkte. Das war natürlich ein extrem wichtiger Treffer. Mit dem einen Punkt macht man in der Tabelle zwar keinen großen Satz, doch vor allem für die Moral kann dies ein wichtiger Moment gewesen sein. Man hat gesehen, dass man auch nach zweimaligem Rückstand in der Lage ist in ein Spiel zurückzufinden. Dennoch bleibt einiges aufzuarbeiten und zu verbessern, vor allem wenn man sieht, dass in der kommenden Woche ein ganz schwieriges Spiel wartet. Mit Westfalia Hopsten kommt zwar das aktuelle Schlusslicht der Liga ins Hanfriedenstadion, doch gibt der 16. Platz kaum die wahre Stärke des Hopstener Kaders wieder. Beide Mannschaften werden heiß sein, da sie die Punkte dringend brauchen. Hoffen wir mal, dass unser Team die Nase am Ende vorn hat und endlich der erste Heimsieg bejubelt werden kann.
Bis dahin!
Aufstellung:
Schweer – Schönfeld (85. Engelhardt), Topal, Hüggelmeyer, Klevno – St. Kenning, Ch. Pieper (53. Hubrich), Schulte, Winkler – Valle (69. N. Kenning), Lutterbeck
Tore:
0:1 (37.), 1:1 Hubrich (70.), 1:2 (77.), 2:2 Hubrich (90.)