Es geht voran beim TSV Westfalia 06 Westerkappeln. Finanziell, personell und auch sportlich. Und wenn es nach dem Verein geht geht, soll die positive Entwicklung bald durch einen Kunstrasenplatz unterstützt werden.
Es geht voran beim TSV Westfalia 06 Westerkappeln.
Die Jubilare, die am Freitag vom Vorsitzenden Wolf-Dietrich Häke (links) geehrt wurden, bringen es zusammen auf 675 Jahre Mitgliedschaft.
Finanziell nun schon „seit drei Jahren kontinuierlich“, berichtete August Keidel, Kassierer des Vereins auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend. Ebenso personell. 55 Prozent der Mitglieder sind jünger als 18 Jahre. Und auch sportlich kann der Verein mit Erfolgen in allen Abteilungen aufwarten.
Der Vorstand des größten Sportvereins der Gemeinde konnte seinen Mitgliedern im Clubheim an der Hanfriedenstraße jede Menge positive Nachrichten liefern. „Im Alleingang wäre das aber nicht möglich“, sagte der Vorsitzende Wolf-Dietrich Häke in seiner Eröffnungsrede und bedankte sich ausdrücklich bei seinen Vorstandskollegen, den Abteilungsleitern, allen Übungsleitern und nicht zuletzt dem Westerkappelner Bauhof, „der viel Arbeit in unsere Sportstätten investiert.“
Letztgenannte waren, wie in vielen Jahren zuvor, ein großes Thema auf der ordentlichen Versammlung. Die Tanzabteilung kostet den Verein wegen hoher Mieten für Übungsräume momentan viel Geld. Die Trainingsstunden der erfolgreichen Tänzerinnen und Tänzer sollen deshalb in die Turnhallen verlegt werden. „Wir sind da in guten Gesprächen mit der Gemeinde und klären zusammen die Kapazitäten und die Bedürfnisse anderer Sportarten“, erläuterte Wolf-Dietrich Häke.
Beschlossen und finanziert ist schon die Errichtung einer Ballwand für die Tennisabteilung, die in den kommenden Frühlingsmonaten errichtet werden soll.
Ganz anders ist die Situation bei einer zukunftsweisenden Frage: „Wollen wir einen Kunstrasenplatz haben ?“ Geht es nach Häke, beantwortet sich diese Frage mit einem klaren „Ja“ und auch viele Mitglieder stimmen ihm dabei zu. Allerdings müsse sich auch die Gesamtschule in dieser Frage positionieren, denn einen Platz nur für einen Verein zu bauen sei nicht denkbar.
Der „Konkurrent“ aus dem Süden der Gemeinde, der SC Velpe-Süd, hat in Person von Markus Nottebaum übrigens schon seine Unterstützung bei dem Projekt zugesagt.
Neben vielen Diskussionen um die Zukunft eines Vereins bietet die Jahreshauptversammlung auch immer die Möglichkeit besondere Tätigkeiten herauszuheben. Der Vorstand konnte sich am Freitag bei Werner Korte bedanken, der nun schon seit 40 Jahren Leichtathletiktrainer bei der Westfalia ist und nicht nur mit seinen Schützlingen, sondern auch selbst viele Erfolge feiern konnte.
Neben diesem Trainerjubiläum konnte Häke in diesem Jahr gleich 16 Mitglieder für langjährige Vereinstreue ehren. Zwar fehlten Roswitha Erfmann (25 Jahre) und Egbert Giersch (45 Jahre), dafür konnten Michael Twiehaus, Florian Oheim und Rainer Budke ihre Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft persönlich entgegen nehmen. 40 Jahre im Verein sind Jörg Brune, Manfred Kottmann und Helga Erke, 45-jährige Mitgliedschaft feierten neben Giersch Angela und Gisela Artmeier.
Bereits ein halbes Jahrhundert gehören Gerhard Burbrink, Helmut Nietiedt und Dieter Pufahl der Westfalia an. Fünf Jahre länger sind Gudrun Rieger und Westfalias Ehrenmitglied Helga Braatz im Verein und Rolf Riecke ist sogar schon 60 Jahre Mitglied.