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Fußball: Westfalia zieht durch einen 4:3 Erfolg ins Pokalviertelfinale ein

Am Mittwochabend traf unsere erste Mannschaft im Pokal auf das klassenhöhere Team von SW Esch. Co-Trainer Andreas Kröner fasste die Bedingungen in seiner Ansprache vor dem Spiel passend zusammen: „Schweinewetter, Schweineplatz, Schweineflutlicht.“ Also perfekte Voraussetzungen für einen packenden Pokalfight.

Und die Einstellung bei der Westfalia stimmte. Von Beginn an setzte man die Escher unter Druck und provozierte so etliche Fehlpässe. Bereits nach sechs Minuten zahlte sich dieser mutige Beginn aus. Einen Schuss von Nicolas wehrte der Escher Keeper zwar nach außen ab, doch da wartete bereits Manni, der aus wenigen Metern zur Führung einschoss. Wie aus dem nichts kam Esch dann aber zurück ins Spiel. Nach einem Zuordnungsproblem in der Westfaliadefensive konnte ein aufgerückter Spieler nach einer Flanke unbedrängt zum Ausgleich einköpfen. Also stand alles wieder auf Null. Doch am Spielgeschehen änderte sich erstmal nichts. Die Westfalia blieb das bessere und galligere Team. So eroberte man immer wieder Bälle und kam dadurch zu Chancen. Eine davon nutze in der 36. Minute Nicolas. Mit einem herrlichen Schlenzer aus rund 20 m ließ er dem Schlussmann keine Abwehrchance. Dieses Tor gab der Westfalia noch mehr Auftrieb und das nächste Traumtor sollte folgen. Viktor zirkelte einen Freistoß an die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball an den Rücken eines Eschers, der eigentlich auf der Linie verteidigen sollte, und weiter ins Tor. Dumm gelaufen für die Gäste. Da der Schiedsrichter es so gesehen hat, schreiben wir dieses Tor mal Viktor zu, auch wenn es streng genommen ein Eigentor war. Leider gelang es dann aber nicht den Zweitorevorsprung in die Halbzeit zu retten. Nach einer eigentlich schon geklärten Ecke schenkte man den Ball wieder her, die Escher sagten Danke und verkürzten zum 2:3.

Der Ärger in der Halbzeit über das unnötige Gegentor war groß, doch insgesamt war man ja noch voll im Soll. Der zweite Durchgang begann zunächst noch ausgeglichen, auch wenn die Escher jetzt deutlich früher drauf gingen und einen geordneten Spielaufbau stark erschwerten. Das erste Highlight setzte aber wieder die Westfalia in Person von Manni. Einen Freistoß aus gut und gerne 25 m nagelte er unhaltbar unter die Latte zum 4:2 ( 58.). Damit hatte man genau das erreicht was man sich vorgenommen hatte, nämlich in der Escher Drangphase nachzulegen. Das Spiel war damit aber keineswegs entschieden. Stattdessen wachten die Escher endgültig auf und starteten eine über 25 Minuten dauernde Schlussoffensive. In der 71. Minute trafen sie dann nach einer Ecke zum 4:3 Anschlusstreffer. Damit war endgültig klar, dass sich die Westfalia diesen Sieg ganz schwer würde erkämpfen müssen. In der Schlussphase schaffte man es nur selten für Entlastung zu sorgen und so kamen die Gäste noch zu einigen guten Chancen. Doch entweder scheiterten sie am glänzend aufgelegten Nico Bonkowski oder sie verfehlten das Tor. So auch in der Nachspielzeit, als ein Schuss aus kurzer Distanz nur Millimeter am Kasten vorbei rauschte. Umso größer war dann der Jubel, als der gute Schiedsrichter wenige Momente später abpfiff und der Westfaliaerfolg feststand. Enttäuschung dagegen bei SWE, die sich diesen Abend wohl anders vorgestellt haben dürften.

Im kommenden Viertelfinale trifft man auf den Sieger der Partie Velpe-Süd vs. Dreierwalde. Egal wie der Gegner auch lautet, das Halbfinale wird das erklärte Ziel unserer Truppe sein. Zunächst gilt es jedoch in der Liga weitere Punkte einzufahren. Nachdem man am letzten Spieltag die ersten Punktverluste hinnehmen musste, will man am kommenden Sonntag unbedingt wieder einen Dreier einfahren. Gegner im Hanfriedenstadion ist dann ab 15.00 Uhr der BSV Leeden-Ledde. In der letzten Saison reichte es im Heimspiel nur zu einem glücklichen 1:1. Dies sollte der Mannschaft Warnung genug sein, um den Gegner nicht zu unterschätzen. Wie so etwas ausgehen kann hat ja gerade auch erst Esch erlebt....

Bis dahin !

 

Aufstellung:

Bonkowski – Fischer, Hehemann, Munsberg, Schmidt – Bürgel, Süssenbach, Kenning (59. Engelhardt), Valle (77. Koslow) – Reimann, Wolf (52. Beckstedt)

 

Tore:

1:0 Bürgel (6.), 1:1 (16.), 2:1 Reimann (36.), 3:1 Wolf (41.), 3:2 (43.), 4:2 Bürgel (58.), 4:3 (71.)