Bei herrlichem Wetter trat unsere 1. Mannschaft am Sonntagnachmittag gegen den Tabellenvorletzten VfL Ladbergen II an. Gegen klar unterlegene Gäste holte man drei, letztlich ungefährdete, Punkte, die uns wieder etwas näher an die Spitze brachten, da Steinbeck II gegen Mettingen patzte.
Ohne die verletzten Offensivkräfte Wolf und Bürgel übernahm unser Team trotzdem von der ersten Minute an die Spielkontrolle und erspielte sich Chance auf Chance. Zunächst wollte die Kugel aber noch nicht ins Tor. Stattdessen gab es die kalte Dusche. Nach einem kapitalen Fehler in der Westfaliaabwehr schoss ein Gästespieler das alles andere als absehbare 0:1 (7.). Da der patzende Akteur diese Spielzeit auch schon einige Punkte gerettet hatte, war es natürlich eine Freude für das Team den Rückstand zu drehen. Gott sei Dank war ja auch noch reichlich Zeit, um das Ergebnis zu Recht zu rücken. Mit spielerischer Leichtigkeit kombinierte sich die Westfalia immer wieder vor den VfL Kasten. Nur der Abschluss war definitiv stark ausbaufähig, denn die teilweise abstrus großen Möglichkeiten wurden weiterhin versiebt. Dann verweigerte der ansonsten sehr gute Schiedsrichter unserem Team auch noch einen Elfmeter, indem er den Tatort eines klaren Handspiels einfach mal aus dem Strafraum hinaus verlegte. Nach 28 Minuten gab es dann aber keine Zweifel mehr. Nico Kenning wurde im gegnerischen Strafraum sauber weggegrätscht. Manchmal ist er tatsächlich zu schnell für seine Gegenspieler. Den fälligen Elfer verwandelte Max sicher zum Ausgleich. Danach ging der Sturmlauf, den die Gäste nur durch ganz seltene Konterangriffe unterbrachen, weiter. Nach 40 Minuten gelang dann endlich die Führung. Kröni ging mit in die Spitze und brachte den Ball mit links vor die Bude. Diese eigentlich total harmlose Hereingabe stolperten die Ladbergener dann in Gemeinschaftsarbeit in die eigene Bude. Uns war’s egal und der 2:1 Halbzeitstand war erzielt.
Nach dem Wechsel war die Westfaliadominanz dann ungebrochen groß. Da bei den Gästen zunehmend die Kräfte schwanden beschränkten Sie sich jetzt völlig darauf, tief zu stehen und die Angriffe irgendwie abzuwehren. Dies gelang Ihnen aber nicht immer. Direkt nach Wiederanpfiff war es Nicolas Reimann, der aus vollem Lauf mit links unter die Latte traf. Dies Tor war die endgültige Entscheidung, doch es war nicht der Beginn eines Schützenfestes, welches durchaus möglich gewesen wäre. Oftmals fehlte jetzt die nötige Bewegung. Trotzdem blieb man immer wieder für einen Treffer gut. Den nächsten steuerte wieder Max per Elfer bei, nachdem Mesut gefoult wurde (64.). Den Schlusspunkt setzte dann in der 80. Minute wieder Nicolas. Mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante überwand er den Schnapper erneut und bewies seine Beidfüßigkeit.
Bei diesem 5:1 blieb es dann bis zum Ende. Als nächstes steht eine englische Woche an. Zunächst geht es am Dienstag auf nach Saerbeck, wo die dortige Bezirksligareserve wartet. Für diejenigen, die uns auch in der Woche begleiten und unterstützen wollen, heißt es um 19.30 Uhr da sein und anfeuern. Bis dahin!
Aufstellung:
Bonkowski – Schmidt, Kröner, Munsberg, Topal – Reimann, Süssenbach, Kenning (68. Wilke), Rieger (75. Mulaomerovic) – Koslow, Beckstedt (57. Fischer)
Tore:
0:1 (7.), 1:1 Koslow (28., FE), 2:1 Eigentor (40.), 3:1 Reimann (46.), 4:1 Koslow (64., FE), 5:1 Reimann (80.)