Bericht der Hauptversammlung 2018

Der TSV Westfalia 06 Westerkappeln geht gestärkt und voller Zuversicht in die Zukunft. Bei der Jahreshauptversammlung am 20.4., Freitagabend, im Alten Gasthaus Schröer sind hierfür die Weichen gestellt worden. Die Vorstandswahlen verliefen einstimmig.

Wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: Reiner Schröder (25 Jahre), Rosemarie Krug (60), Kurt Kaleske (60), Brigitte Herden (50), Werner Herden (50), Uwe Schröder (50) (vorne von links); Wolf-Dietrich Häke (Vorsitzender), Nicole Buchwald (Abteilungsleiterin Turnen), Karin Littkemann (40 Jahre aktive Übungsleiterin), Jan Haferland (25), Sven Spellbrink (40) und Rainer Budke (2. Vorsitzender) (hinten von links).

 

Bei fünf Stimmenthaltungen wurde beschlossen, die Beiträge geringfügig zu erhöhen. „Sportlich sind noch einige Wünsche offen, aber ein neuer Kunstrasenplatz und mehr Kabinen und Umkleiden sollen für die Sportler eine Zukunftsperspektive sein“, sagte der Vorsitzende Wolf-Dietrich Häke.

„Es liegt viel Arbeit hinter uns. Wir gehen aber voller Optimismus in die Zukunft“, sagte Häke. In den vergangenen Wochen sei auf vielen Ebenen innerhalb des Vereins und mit politischen Gremien über die Zukunft Westfalias diskutiert worden. „Wir haben uns auf unsere Agenda geschrieben, dass wir kein Wirtschaftsunternehmen sind, sondern ein Breitensportverein mit vielen Ehrenamtlichen, Mitarbeitern und Helfern.“ Aber es werde immer schwieriger, Helfer, Trainer, Betreuer und Mitarbeiter zu finden. Deshalb, so Häke weiter, „dürfen wir heute recht froh sein, für ausscheidende Vorstandsmitglieder engagierte Menschen gefunden zu haben, die gleich richtig anpacken wollen.“

So scheidet nach sechs Jahren als Schatzmeister August Keidel aus. „Ich bin jetzt im Ruhestand und den möchte ich auch genießen“, sagte der Rentner. Als Nachfolger wurde Christian Cizelsky in sein Amt gewählt. Als dritter Vorsitzender schied Kurt Hackmann aus. Sein Nachfolger wurde Christian Herden. Der Vorsitzende Wolf-Dietrich Häke, Rainer Budke (zweiter Vorsitzender), Geschäftsführerin Doris Bettbrock, Jürgen Stalljohann (stellvertretender Geschäftsführer) und Anita Spellmeyer (stellvertretende Schatzmeisterin) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

August Keidel legte den Kassenbericht vor.

Die Berichte aus den Abteilungen waren sehr detailliert und ausführlich. Für die Leichtathletikabteilung nutzte Nicole Buchwald die Gelegenheit, sich bei Karin Littkemann für 40 Jahre aktive Übungsleiterin zu bedanken. Ein großer Dank galt auch Helga Braatz. Sie ist seit mehr als 50 Jahren Übungsleiterin und für die Abnahme der Sportabzeichen verantwortlich. Von 1969 bis 2017 hat sie mehr als 3040 Sportabzeichenabsolventen betreut. Noch im Jahre 2017 hatten 51 Mitglieder ihr Sportabzeichen erfolgreich abgelegt.

Der Tanzsport ist in Westerkappeln wieder „in“. „Die Gruppe boomt. Wir hatten im letzten Jahr einen Mitgliederzuwachs und waren sehr erfolgreich“, erklärte An­drea Asselmeyer.

Die Tischtennisabteilung ist gut aufgestellt. Sie konnte im vergangenen Jahr insbesondere im Jugendbereich einige Erfolge vermelden. In diesem Jahr soll es wieder ein TT-SummerCup geben. Reiner Nietiedt berichtete von der Tennisabteilung. Weit über 300 Mitglieder zählt die Sparte ihm zufolge. Davon sind über die Hälfte Jugendliche.

Neu im Verein ist die Baseball-Sparte. Im vergangenen Jahr ist die Gruppe von 17 auf 25 Mitglieder gewachsen. Für sie soll im Sommer ein Platz am Burgweg hergerichtet werden, sagte Häke.

Die Jugendfußballabteilung möchte sich ab der kommenden Saison neu formieren. Trotz „einiger Bauchschmerzen“ habe man sich dafür entschieden, mit den Jugendmannschaften aus Velpe eine JSG einzugehen. „Wir bräuchten nicht“, sagte Timo Munsberg. „Aber nach vielen Diskussionen haben wir uns dazu durchgerungen.“ Zwei Vereine, eine Gemeinde, eine Jugendspielgemeinschaft – das mache Sinn. Die sportliche Abwicklung sollte sich überwiegend in Westerkappeln abspielen. „Daher wünschen wir uns dringend einen Kunstrasenplatz und weitere Kabinen“, so Munsberg.

Der stellvertretende Fußballobmann Peter Hischemöller zog eine sportliche Bilanz. Die erste Mannschaft befindet sich im Mittelfeld der Kreisliga B. Für die neue Saison kommt mit Markus Sparenberg ein neuer Trainer, der schon einmal das Zepter im Hanfriedenstadion geschwungen hat. Die zweite Mannschaft kämpft um den Klassenerhalt. Und bei der dritten Mannschaft stünden Kameradschaft und Moral im Vordergrund.

Das Thema Kunstrasenplatz werde der Bau- und Tiefbauausschuss am 26. April in nicht-öffentlicher Sitzung diskutieren, berichtete Häke. „Wir sind zuversichtlich, dass hier die Weichen für die Zukunft von Westfalia gelegt werden.“

Damit der Verein in Zukunft auch finanziell gut dasteht, schlug der Vorstand eine Beitragserhöhung um einen Euro pro Monat vor. Für passive Mitglieder wurde eine sogenannte Beitragsgruppe ins Leben gerufen. Sie zahlen künftig einen Jahresbeitrag von 6o Euro.

Bericht im Original auf der Seite der Westfälischebn Nachrichten siehe hier.